Was ist ein kollaboratives Plagiat in wissenschaftlichen Arbeiten?
Ein kollaboratives Plagiat liegt vor, wenn mehrere Studierende eine wissenschaftliche Arbeit gemeinsam erstellen, diese jedoch jeweils als individuelle Einzelleistung deklarieren und einreichen.
Ein derartiges Vorgehen verstößt eindeutig gegen die akademischen Standards und stellt eine erhebliche Täuschung (Plagiat) dar.
Entstehung
So entsteht ein kollaboratives Plagiat – und deshalb ist es leicht erkennbar
Ein kollaboratives Plagiat entsteht, wenn mehrere Studierende gemeinsam an einer Arbeit schreiben, um Aufwand und Zeit zu reduzieren. Dabei gehen diese oft nach einem ähnlichen Muster vor: Zunächst wählen sie gemeinsam ein Thema, formulieren dieselbe Forschungsfrage und entwickeln dann eine gemeinsame Gliederung.
Im nächsten Schritt verteilen sie einzelne Kapitel oder Abschnitte untereinander und tauschen diese anschließend untereinander aus, um diese individuell leicht zu modifizieren.
Das Ergebnis sind zwei Arbeiten, die äußerlich als individuell erscheinen sollen, faktisch jedoch beinahe identische inhaltliche Strukturen, Argumentationen und Ergebnisse aufweisen.Typische Merkmale dieser Vorgehensweise sind:
- Identische oder sehr ähnliche Gliederungspunkte
- Nahezu gleiche Formulierungen und Argumentationsketten
- Verwendung derselben Quellen in identischer Reihenfolge und Interpretation
- Identische Fehler (z. B. falsche Zitate, Formatierungsfehler)
- Ähnliche Schlussfolgerungen und Fazitsätze
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Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht beispielhaft, wie ein kollaboratives Plagiat zustande kommt und welche Merkmale zur leichten Erkennung durch Prüfer führen:
| Vorgehensweise beim kollaborativen Plagiat | Warum das leicht auffällt |
|---|---|
| Gemeinsame Wahl einer spezifischen Forschungsfrage | Auffällig ähnliche Themenstellung mehrerer Arbeiten |
| Erstellung einer gemeinsamen Gliederung | Übereinstimmende Struktur und identische Kapitelabfolge |
| Verteilung von einzelnen Kapiteln untereinander | Ähnliche Formulierungen und identische Kernargumente |
| Gemeinsame Nutzung derselben Literaturquellen | Gleiche Zitate, Interpretationen und Fehler |
| Anpassung der Arbeiten mit minimalen Änderungen | Ähnliche Satzstrukturen und Ergebnisse, geringe Eigenleistung |
Ein solches Vorgehen mag zunächst zeitsparend erscheinen, ist jedoch für Prüfer offensichtlich erkennbar und somit extrem risikoreich. Bereits geringe Auffälligkeiten führen dazu, dass Prüfer intensiver vergleichen und schließlich das Plagiat eindeutig feststellen können.
Die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, steigt erheblich, da bei einer qualitativen Prüfung kleinste Gemeinsamkeiten der Arbeiten auffallen.
RisikenRisiken eines kollaborativen Plagiats
Die Folgen eines kollaborativen Plagiats sind gravierend und mit erheblichen akademischen sowie rechtlichen Risiken verbunden:
Akademische Konsequenzen
- Nichtbestehen der betroffenen Arbeit
- Entzug des akademischen Grades
- Erhebliche Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Exmatrikulation
Langfristige Auswirkungen
- Eintrag in die Hochschulakte, was weitere Studiengänge und berufliche Karrieren gefährden kann
Identifikation eines kollaborativen Plagiats
Prüfer erkennen kollaborative Plagiate insbesondere anhand von Auffälligkeiten in der Struktur, Argumentation und den Ergebnissen der eingereichten Arbeiten.
Merkmale kollaborativer Plagiate
- Identische oder nahezu identische Gliederungen
- Gleichartige Argumentationslinien und Schlussfolgerungen
- Übereinstimmende Ergebnisse oder Dateninterpretationen
1a-Studi-Tipp: Während herkömmliche Software zur Plagiatsprüfung in der Regel auf Textübereinstimmungen fokussiert ist, können Prüfer durch qualitative Analysen (KI-gestützt) solche Fälle effizient aufdecken.
DefinitionPrävention von kollaborativem Plagiat
Zur effektiven Vermeidung kollaborativer Plagiate sind folgende Schritte zu empfehlen:
Eigenständige Bearbeitung
- Strikte Einhaltung der Vorgaben zur Eigenständigkeit durch klare Abgrenzung von Gruppen- und Einzelarbeiten
- Eigenständige Entwicklung von Forschungsfragen, Gliederungen und Argumentationsstrukturen
Um Unsicherheiten bezüglich eines möglichen kollaborativen Plagiats vollständig auszuräumen, empfiehlt sich eine professionelle Prüfung vor Abgabe der Arbeit. 1a-Studi bietet hierzu umfangreiche Unterstützungsleistungen:
- Plagiatsprüfung und KI-gestützte Eigenständigkeitsprüfung
- Beratung zur korrekten wissenschaftlichen Arbeitsweise und Zitation
- Umfassende sprachliche und strukturelle Optimierung der Arbeit
